Von der Kunst zu geben, ohne dich selbst zu verlieren
Es begann mit einer einfachen Entscheidung: Ich wollte Menschen erreichen. Nicht nur ihre Haut, sondern ihr Innerstes – das, was spürbar ist, aber sich oft nicht in Worte fassen lässt.
Nach meinem Praktikum in der „schminkbar“ wusste ich, dass ich bereit war, mehr zu erschaffen. Ich begann, meine Praxis mit Hingabe auszustatten. Und als Erstes: eine hochwertige Massageliege. Wer sich sicher fühlt, kann sich fallen lassen – das war mir von Anfang an klar.
Mit der Ausbildung in klassischer Massage öffnete sich eine neue Tür: Ich tauchte ein in die Welt des Spas, arbeitete in einem Wellnesshotel, behandelte Gäste – mal kraftvoll, mal zart. Ich war Kosmetikerin, Körperarbeiterin, Zuhörerin. Doch tief in mir wusste ich: Ich will nicht nur muskuläre Verspannungen lösen.
Ich wollte Herzen erreichen. Energien lenken. Tiefer wirken.
Und so ging mein Weg weiter. Fußreflexzonenmassage. Manuelle Lymphdrainage. Medizinisches Wissen. Ich studierte den Körper – doch mein Gespür verlangte nach mehr. Nach dem, was nicht messbar, aber erfahrbar ist.
Meine Hände begannen zu spüren, zu lesen, zu wandeln.
Ich nahm Blockaden wahr, ohne dass mir jemand davon erzählen musste. Ich erkannte emotionale Muster, sah, wo die Lebenskraft ins Stocken geraten war – und fand Wege, sie wieder fließen zu lassen.
Ich streichelte nicht nur Haut – ich beruhigte Nervensysteme.
Ich massierte nicht nur Muskeln – ich löste innere Anspannung.
Ich arbeitete nicht nur am Körper – ich veränderte ganze Seelenlandschaften.
Doch irgendwann spürte ich: Etwas raubt mir meine eigene Energie.
Ich verausgabte mich – still und beständig – ohne es zu merken. Ich gab, hielt Räume, hörte zu, fühlte mit… und vergaß dabei mich selbst. Der Alltag sog mich aus. Die Magie begann zu verblassen.
Und genau in diesem Moment begegnete ich ihr: Daniela Huber.
Meine Schamanin.
Meine Lehrerin.
Mein Erinnern.
Sie zeigte mir, wie ich mich abgrenze, wie ich mich stärke, wie ich meine eigene Medizin finde.
Durch sie verstand ich, dass ich nicht alles geben muss, um tief zu wirken – sondern dass die wahre Kraft in der bewussten Präsenz liegt.
Und so wurde klar:
Ich will begleiten, nicht abarbeiten.
Ich will in Resonanz gehen, nicht bloß reagieren.
Ich will Räume öffnen – für Transformation, für Heilung, für Rückverbindung.
Heute weiß ich: Meine Hände flüstern Geschichten.
Sie wecken Erinnerungen.
Sie leiten Energien.
Sie sind mein Ausdruck – kraftvoll, intuitiv, liebevoll.
Und jede Begegnung ist für mich ein heiliges Ritual.
Ein Moment der Verbindung – zwischen Körper, Geist und Seele.